

Projekt RufAn!
„RufAn“ (Reanimation Unter Fernmündlicher Anleitung) - Das gemeinsame Projekt der Universitätsmedizin und der Berufsfeuerwehr Göttingen
Telefonische Anleitung zur Reanimation durch Leitstellendisponenten:
Geht in der Kommunalen Regionalleitstelle Göttingen ein Notruf (Telefonnummer 112) mit dem Verdacht auf einen Herzkreislaufstillstand ein, so wird der Anrufer unter bestimmten Voraussetzungen vom Leitstellendisponenten gezielt zu Wiederbelebungsmaßnahmen, der sogenannten Laienreanimation, angeleitet. Die „Telefonreanimation“ (Abkürzung: T-CPR) soll die Zeitspanne bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, in der keinerlei Wiederbelebungsmaßnahmen unternommen werden, verkürzen und damit die Überlebenschancen des Patienten verbessern.
Nähere Infos unter http://einlebenretten.de
Historie der Telefonreanimation in Göttingen:
1995-1997: Entwicklung und erfolgreiche Validierung (120 Testpersonen) eines standardisierten deutschsprachigen Anleitungsschemas auf der Basis eines Protokolls aus den USA.
2001-2003: Studie über 288 telefonisch angeleitete Reanimationen
2002: Praxiseinführung in der Integrierten Leitstelle Göttingen
2005: Anpassung an die aktuellen ERC-Guidelines (Telefonreanimation darf ohne Beatmung erfolgen).
2010: Anpassung an die aktuellen ERC-Guidelines (Herzdruckmassage hat oberste Priorität, physiologische Begründung vorhanden, leichtere Motivation der Anrufer: Nur wenn der Helfer in Wiederbelebungsmaßnahmen erfahren ist und es sich zutraut, soll er/sie die Herz-Lungen-Wiederbelebung in Kombination von Herzdruckmassage und Beatmung durchführen.).